Sonntag, 29. November 2015

Panik...

...ergriff mich gestern Nachmittag.....Erster Advent und noch nix vorbereitet :-( 
In Gedanken schon, aber an der Umsetzung mangelte es. Die vergangene Woche war stressig.
Am Montag .... Elternabend im Hort des Jüngsten
Am Mittwoch ..... Elternabend bei der Großen
Am Freitag .... Abschlussball meines Mittleren 
(er hatte sich zur Tanzstunde eingeschrieben und konnte nun sein Können zeigen) Ganz ehrlich, der Abend war ganz und gar nicht nach meinem Geschmack. Die Musik vieeeel zu laut, ich konnte mich am Tisch nicht normal unterhalten. Witze, über die ich echt nicht lachen konnte und Eltern, die sich bis an den Rand der Tanzfläche drängelten, statt an ihren Tischen sitzen zu bleiben und mir die Sicht auf ihre Hinterteile boten und ich mein Kind nur dazwischen erahnen konnte. Also gegessen haben wir nix, mit einem Hintern als Ansicht....neee, da vergeht mir echt das beste Essen. Nun aber genug gemeckert....und positiv ist, dass mein Sohn auch den nächsten Kurs für Fortgeschrittene besuchen wird. Ooooobwohl, ist das positiv? Ich denke, mir wird wieder ein Abschlussball bevor stehen.

Es war also eine Woche, die noch mal alles abverlangt hat, vor allem Geduld und Sitzefleisch, wo ich doch lieber aktiv bin. Dafür stehen jetzt nur noch 2 Termine an und die restliche Zeit nach Feierabend kann ich für schöne Dinge nutzen. - Auf alle Fälle: KEINEN STRESS!

So kam es nun, dass keine Zeit über geblieben ist um die richtige Weihnachtstimmung einkehren zu lassen. Der Haushalt muss ja auch und meine Arbeit kommt nicht zu mir, sondern ich muss schon hin gehen. Bin ich ja meinem Arbeitgeber schuldig ;-) Die Familie soll auch nicht zu kurz kommen....der Tag hat eben nur 24 Stunden...aber das ist gut so, sonst würde man sich wohl noch meeeehr vor nehmen und auch wieder nicht schaffen.
Weil mir aber Deko hinter Plätzchen backen steht, habe ich statt Kisten mit Deko auszuräumen mit meinem Jüngsten fleißig die Ausstechformen geschwungen und paar Bleche in den Ofen geschoben. Leider wird dieser Vorrat wieder nicht lange reichen....also müssen wir wohl noch mal ran, aber mein Kleiner macht das echt schon klasse und ist mir eine gute Hilfe.

Ich habe nach unserem gestrigen Wochenendeinkauf dann ganz schnell meine Gedanken in die Tat umgesetzt, so dass jetzt die erste Kerze brennen kann. Es sind zwei "Kränze" geworden. Wie ihr sehen werdet: Kränze sind es eben nicht, aber wie sagt man dazu, wenn es 4 Kerzen gibt und nicht die klassische Form eines Kranzes? Mir fällt nix ein.
 




 
 

Kater Molly findet gerade alles sehr spannend und muss überall mal seine Nase dran halten uuuund im Weg sitzen. Er wollte wohl unbedingt mal wieder mit einem Foto glänzen.  




Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent. Machts euch gemütlich, (bei uns läd das Wetter sehr zum faulenzen ein)! Während der Fotos war ich umgeben von Räucherkerzenduft. Herrlich, das läutet die Weihnachtszeit so richtig ein.


Den zweiten Adventskranz gibt es ein anderes mal....das Foto war nix und ich bin zu faul noch mal zu knipsen :-( 
 
Verlinkt habe ich diesen Beitrag bei: 

Lotta

- Stine -


Mittwoch, 25. November 2015

ein Anfang ist gemacht

Bis jetzt war es sehr ruhig bei uns zu Hause was mögliche Weihnachtsvorbereitungen betrifft. Mir ist das mit Weihnachten immer viel zuuuu zeitig. Die Werbung in Geschäften und Supermärkten schon im Oktober oder sogar September schreckt mich eher ab, statt zu beflügeln.

Meine Dekoration zu Weihnachten wird von Jahr zu Jahr weniger, überschaubar und so natürlich wie möglich. Ja und wenn schon natürlich, dann natürlich auch draußen. Dort habe ich nun laaaangsam angefangen. 
Ausschlaggebend dafür war mein mittlerer Sohn. Er ist 15 und ist mittlerweile oft weniger bei uns daheim, als bei Freunden. So kam er mal wieder von einem Übernachtungswochenende nach Hause und hatte ein Tannenbäumchen in der Hand. Mit ausgestrecktem Arm hielt er es von sich weg und sagte kurz und knapp: "Hier, für dich, so einen wolltest du doch für deine Deko." 
Ooooh ja, das wollte ich. Überglücklich frage ich gleich ob es denn noch mehr solcher kleinen Ableger bei seinem Kumpel geben würde. Antwort: "Klar, J. seine Eltern haben doch einen riesen Bauernhof mit dazugehörigen Waldstück. Dort wächst überall solches Zeugs." 
Ich freue mich, denn so ist für Nachschub die nächsten Jahre wohl gesorgt.

Für die Terrasse habe ich tatsächlich das kürzlich erst weggeräumte Zinkzeugs wieder raus geholt und mich entschieden draußen mehr Weihnachten entstehen zu lassen als die letzten Jahre. Ich finde es schade, dass die Terrasse nicht überdacht ist und somit alles zuschneien wird, aber dem Zink sollte es nichts ausmachen und das zugeschneide Zeugs hat für mich seinen eigenen Charme. Mal sehen wieviel Schnee es dieses Jahr wird. 




 





Ein paar Zweige habe ich gebunden mit Zierapfel und Zapfen.













Die Schlittschuhkufen sollen den Winter herbei locken. Wegen mir kann es damit auch noch ne Weile hin sein. Mein Jüngster aber fragt jeden Tag wann es denn nun endlich schneit.

 
Als ich diesen Beitrag vorbereitet habe, war von Schnee noch nicht viel zu spüren. Nur merklich kühler wurde es. Als ich dann online war, fiel wie Schnee vom Himmel plötzlich unsere gesamte Internetverbindung aus. Veröffentlichen ging nun erstmal nicht :-( Heute hole ich es nach. Irgendwie toll, wenn kein Telefon klingelt und man auch mal weg vom PC ist, aber froh bin ich trotzdem wieder Kontakt zur Außenwelt zu haben.
Mittlerweile gab es sogar ein wenig Schnee....die Kufen haben wohl geholfen ;-) Mein Jüngster ist glücklich über jede Flocke :-)
Einige von euch sind ja schon mitten drin im Weihnachts-Deko-Wahn oder sogar schon fertig. Bei uns wird es dann am Wochenende soweit sein. Die Kisten werden begutachtet und es wird sorgfältig ausgewählt was mit in die gute Stube darf. 

Bis bald - Stine - 

Donnerstag, 19. November 2015

Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht...

...Sturm "Heini" hat uns nicht davon abgehalten am gestrigen Feiertag den geplanten Waldspaziergang zu durchzuführen. 
Unterwegs gab es Sonne und Regen im Wechsel und immer wieder hat unseren Weg ein neuer Regenbogen begleitet. Fotos gibt es nicht, aus dem fahrenden Auto heraus wohl auch nicht soooo gut. Als wir im Wald angekommen sind, war leider Schluss mit Sonne und Regenbogen...schade.

Es tröpfelte leicht vor sich hin, aber die über uns schwankenden Baumkronen ließen kaum das Nass des Himmels durch. Es roch unheimlich gut nach Wald. Das Ächzen der Bäume war eine Melodie. Ich mag dieses Geräusch sehr und habe es seeehr genossen. Mein Kleener lief mit dem Korb vorneweg. Im Wald gibt es doch immer was zu sammeln.


Pilze haben wir entdeckt. Ihre Hüte nach oben gewölbt, fangen sie Regenwasser ein.





Riesengroße Bäume, dicht an dicht, die Baumspitzen scheinen unendlich entfernt und man fühlt sich wie ein Zwerg neben ihnen. Die Frage wie alt diese Bäume sein könnten bleibt offen.






























Moosbewachsene Baumstämme....ihr natürliches Kleid sieht einfach wunderschön aus, ein Modedesigner könnte es ihnen nicht besser anpassen.





























Die Sonne schickte dann doch noch ein paar Strahlen....
 



















So ein Waldspaziergang ist ein Erlebnis für alle Sinne. 

Leider wurde mir an einigen Stelle bewusst, dass es auch immer wieder Menschen gibt, die so ein Walderlebnis nicht zu schätzen wissen und ihren Müll achtlos entsorgen und sich scheinbar noch einen Witz draus machen und ihre Macht über die Natur darstellen wollen....wie das nächste traurige Foto zeigt. 


Verständnislosigkeit und Wut macht sich da in mir breit. 

Während ich kopfschüttelnd weiter ziehe hat mein Jüngster inzwischen einen Fuchsbau gefunden...da ist er sich gaaaanz sicher. Ich weiß es nicht besser und lasse ihm seine Fantasie. 


Bis bald - Stine -

Montag, 16. November 2015

das letzte Blümchen....

.....spang mich regelrecht an und meinte, es wäre doch perfekt für den Marko-Montag bei

Britta 

Ich habe sein Rufen erhört und zur Kamera gegriffen, mich in das nasse Gras gekniet und es hat auf Anhieb mit den Fotos geklappt. Ist ja nicht immer so ;-) Das Wetter ist gerade bei uns auch nicht optimal, aber da war wohl das Glück ein wenig auf meiner Seite.
Was es ist? Ich weiß nicht was da mitten im November noch in meinem Garten blüht. Ob Blümchen oder Unkraut, es ist klein, fast unscheinbar und hat sich einen Platz neben der Biotonne gesucht....
Seine lila Farbe aber hat dann doch auf sich aufmerksam gemacht.





























Geschlossen mag ich es und geöffnet zeigt es dann seine lila Pacht.

























































Verlinkt mit: 
Makro-Montag
Macro Monday 2

Ich wünsche euch eine schöne Woche - Stine -

Samstag, 14. November 2015

der lange Weg zur Schule


Wie die meisten von euch wissen, gehen wir immer zu Fuß in die Schule. Der Schulweg ist um einiges kürzer als noch vor einem halben Jahr in den Kindergarten. Wir sind nur noch 20 Minuten unterwegs, statt früher 40 Minuten. Selbst bei dem kürzeren Weg muss man manchmal geschickt sein um die Stimmung aufrecht zu erhalten. Nicht immer leichtfüßig stapfen wir los. Regen, Kälte, starke Hitze machen es nicht immer zu einem Vergnügen, auch für mich nicht.
Im Laufe der Jahre habe ich mir viele "Spiele" für unterwegs einfallen lassen um die laufunlustigen Füße schneller "traben" zu lassen, immerhin muss ich danach auch noch auf Arbeit ankommen.
Jetzt in der Schule ist es für uns noch mehr ein Weg des Lernens geworden. Mal bilden wir Wortreihen....

Mit einem Wort angefangen, muss dann das nächste Wort mit dem letzten  Buchstaben des vorigen Wortes anfangen.
z. Bsp.

Elefant - Tafel - Lina - Affe - Esel - Lösung - Gürteltier - Riff    usw.

Das Wort "Riff" kam tatsächlich von meinem Kleinen. Auf die Frage was ein Riff ist, kam zur Antwort:
"Das ist ein Ort unter Wasser wo Korallen und Fische wohnen."

Ich war schon ein wenig erstaunt und gar nicht sicher woher er dieses Wort und dessen Bedeutung kennt. Egal ist es eigentlich, Hauptsache ist doch, er weiß es.

Wir machen Übungen wo sich der Buchstabe, den wir vorher auserwählt haben, steckt. Am Anfang, in der Mitte oder am Ende. Diese Übungen werden auch in der Schule gemacht und wir haben sie einfach für unterwegs übernommen.

z. Bsp. der Buchstabe "M"

Murmel - am Anfang
Mama - am Anfang und in der Mitte
Baum - am Ende

Mathe ist ja auch sehr einfach unterwegs zu üben. Vorgänger und Nachfolger. Rechenaufgaben, das Zählen vorwärts und rückwärts. 
Im Herbst/Winter ist es ja noch dunkel wenn wir aufbrechen und können somit nicht Sonnenaufgang erleben, dafür aber Sterne zählen! 




Für mich ist es sehr wichtig, dass ich meinen Kleiner nicht hinter den Schreibtisch klemme um Übungen zu machen, nur halt das Üben des Schreibens, dafür brauchen wir ihn. Zumindest im Grundschulalter kann man weitgehend darauf verzichten. Später ist das dann jedoch anders.
Mit Stöcken und Steinen schreiben wir auch mal einen Buchstaben oder eine Zahl in den Sand. Jetzt wo die kältere Zeit uns oft mal zwingt die Hände in den Taschen zu lassen, habe ich mir überlegt den Sand mit rein zu nehmen. Eine Kiste, gefüllt mit etwas (!!!!!!!!!!!) Sand (ich möchte den Sand ja in der Kiste haben und nicht überall verstreut) und schon kann das Schreiben beginnen. Ist keine Lust mehr dafür da, kann er immer noch malen oder mit Steinen, Zapfen und Stöcken....Dinge, die mein Kind unwahrscheinlich gerne sammelt, Muster legen.
Lernen ganz ohne dass es mein Zwerg merkt, das versuche ich umzusetzen



Mein Kleiner ist ein lernwilliges Kind, Lernen macht ihm Freude und begeistert malt er mir schon gleich nach dem Abholen aus dem Hort den neu erlernten Buchstaben in die Luft. Dieser Wissensdurst macht es mir natürlich auch leichter immer wieder neue Einfälle für unterwegs zu entwickeln. Aber wisst ihr, was wir am liebsten haben? Abends im Bett kuscheln und Zahlen und Buchstaben mit dem Finger auf den Rücken zu schreiben und der Bemalte muss dann sagen was geschrieben wurde. Wenn es ganze Wörter werden, da kann ich schon mal den Faden verlieren, denn kaum bin ich in der Waagerechten, setzt bei mir spontane Müdigkeit ein, die mich in den Schlaf ziehen will. Bei meinem Kind ist das nicht gleich so, aber seit er ein Schulkind ist, dauert das Einschlafen nicht wirklich lange. Kaum bin ich aus dem Zimmer raus höre ich nach 15 Minuten kein Singen oder Brubbeln mehr, nur seine CD läuft unermütlich weiter und er schlummert glücklich vor sich hin. Oft stehe ich am Bett und schaue im beim Schlafen zu. 

Bei Kindern merkt man besonders wie die Zeit vergeht und was für Fähigkeiten sie entwickeln und wie rasend schnell sie Fortschritte machen.  










Vor ein paar Jahren hat er noch mit seinen kleinen Händen das Stecken von Perlen geübt und dabei Farben gelernt. 
Jetzt hilft er schon in der Küche und schält Kartoffeln.


Voriges Wochenende hat er sich aus dem Holzstapel ein Holzstück gesucht, den Papa gebeten 5 Löcher in der Größe eines Teelichts darin zu versenken. Ein Teelichthalter sollte entstehen und ist es auch. Fleißig hat er daran gearbeitet und geschliffen.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und verabschiede mich mit einem Zitat, was wohl nicht besser passen könnte.........wenn man sein(e) Kind(er) beim Wachsen begleitet:

 
"Wir erinnern uns nicht an Tage, wir erinnern uns an Augenblicke."
Cesare Pavese 

 - Stine -



Dienstag, 10. November 2015

erste vegane Waffeln, Tee, Schäfe und Unschärfe

Ein komischer Name für einen Post-Titel. Er umfasst aber dann doch mein ganzes Bildmaterial von heute.



Waffeln:
Tatsächlich habe ich meine ersten veganen Waffeln gebacken. Meine Tochter ist seit einiger Zeit stark an dieser Ernährungsform interessiert und probiert hier und da gern mal was aus und ich gehe zu ihr in die  Kochschule. Ich habe mich damit in der Vergangenheit nicht wirklich auseinandergesetzt und war eher skeptisch. Bisher hat sie schon einiges in der Küche gezaubert und entführt mich somit in neue Geschmackswelten. Gar nicht schlecht, so mein Resultat. Am besten finde ich natürlich wenn sie später zur Schule muss und früh Zeit hat um sich allein in der Küche auszutoben. Auf dem Weg zur Schule macht sie dann mal einen kurzen Abstecher zu mir auf Arbeit und bringt mir eine Probe vorbei, bin ich doch zur Zeit ihr stärkster Kritiker. Mal eine Scheibe Brot mit Aufstrich, mal Waffeln....alles frisch zubereitet und in kleinen Happen verpackt. Herrlich. So denke ich beim Verzehr der Kostproben an sie und hoffe, dass in der Schule alles gut ist.




Die Quarkwaffeln mache ich gern, sie sind quarkweich und mit Puderzucker einfach lecker.

Das ist nun das Rezept von meiner Tocher, vielleicht probiert ihr euch auch mal daran. Der Kokosgeschmack kommt gut durch, nicht nur weil es als Zutat dient, sondern auch weil das Waffeleisen damit eingeschmiert wird. Wer Kokos mag, kommt ganz sicher auf seine geschmacklichen Kosten.





Tee:
Tee wird bei uns in der kühleren Jahreszeit wieder vermehrt genossen und so war es auch diesen Sonntag. Nach einem Herbstspaziergang gibt es doch wirklich nichts besseres als heißen Tee (auch wen ich ein Lauwarmtrinker bin). An Sorten mangelt es ja nicht, ich mag gern fruchtigen Tee.




Schärfe und Unschärfe:
Die Zeit bis der Tee für mich genug ausgekühlt ist, habe ich genutzt um Fotos zu machen und so bin ich schon bei der Schärfe und Unschärfe. Die Kamera so gut wie möglich nicht bewegt (zu faul um das Stativ aufzubauen) um einmal Scharf und einmal Unschaf zu fotografieren, je nachdem wohin man den Blick richten möchte. Eine interessante Sache.






















Ein Blick durch den Henkel der Teekanne zu den Zapfen bzw. der Blick nur zum Porzellan.






















Das gleiche Bild, nur halt meinen eigenen Blickwinkel auf die Dinge anders gerichtet.


Meine Sinne scheinen sich gerade auch zu schärfen, bezüglich Deko. Gerade scheint bei mir "weniger ist mehr" ganz hoch im Kurs zu stehen....
So komme ich gerade mit wirklich sehr reduzierter Deko aus, was ungewöhnlich für mich ist, aber es macht den Blick frei und weit. Ich habe sehr viel weggeräumt und aussortiert. Unterschlupf ist die Garage :-( Sie ist jetzt voll mit Zeugs, was ich sehr liebe, aber gerade nicht sehen und von dem ich mich auch nicht trennen mag.
So steht gerade einfach ein Topf Alpenveilchen auf dem Tisch...wobei der Tisch bei uns eigentlich fast immer dekofrei ist, damit wir ihn auch für die Mahlzeiten benutzen können, ohne lange hin und her zu räumen. Die rostigen Schlüssel mussten dann aber doch da liegen, passten einfach zu schön zum Übertopf.



Vielleicht ist das Reduzierte der Übergang zur Weihnachtsdeko. "Die Ruhe vor dem Sturm"? Meist unwillig fange ich mit der Adventsdeko an, steigere mich und wenn alles dann seinen Platz gefunden hat, wird es mir auch schon zu viel, so dass spätestens Silvester alles wieder verstaut ist. Diese neu gewonnene Freiheit fürs Auge mag ich sehr. Nun aber genug mit Weihnachten, ein bissel Zeit ist ja noch und die Temperaturen lassen mich auch noch gar nicht daran denken. 




Ich werde wohl nie puristisch wohnen, aber ab und an tut es gut Klarheit zu schaffen und die Reizüberflutung zu bremsen. So nach und nach "sammelt" sich dann doch wieder das eine oder andere an und findet einen neuen Platz. 
Mein Sohn (der Jüngste) findet es gerade zu undekorativ bei uns, er vermisst die Deko. Heute kam er zu mir und fragte nach meinem Handy...

Ich: "Wozu brauchst du es?" 
Er: "Mama, nichts Schlimmes, ich spiel nicht dran rum, bekommst es gleich wieder." 
Ich in Gedanken:....okay, lass ihn mal machen, aber was macht er da mit dem Ding? 
Im Sprung ertönte noch seine Stimme "Aaaaaber nicht gucken!"
Das lässt mich immer aufhören, aber ich weiß mittlerweile, dass er dann meist ein Foto macht. 

Kurz darauf kam er wieder und zeigte mir, dass er stolz (wie konnte es anders sein) ein Foto geschlossen hatte. Zu sehen war mein zuvor zum Entsorgen bereit gelegter Trockenstrauß schön auf die Kommode neben der Lampe gelegt. Der Strauß war schon recht lavede und Trockensträuße sind immer so ein Staubmagnet, irgendwann müssen sie (für mich!) einfach weg, so nun auch dieser.
Für mein Kind war er noch genau richtig und er wollte mir wohl auf diesem Wege noch mal zeigen, dass es gerade nicht so toll bei uns aussieht. Für einen Jungen in seinem Alter legt er sehr viel Wert auf Deko. Er nennt es immer Schmuck, denn das Wort "Deko" fällt ihm immer nicht ein. Dekorieren ist ja auch irgendwie schmücken.

Ich bin gespannt wie es hier weiter geht....für meinen Kleinen könnte ich jetzt sofort in die Garage rennen um das dort vorüber geparkte Zeugs wieder gleichmäßig zu verteilen. Ich muss das gewisse Mittelmaß finden. Ich weiß auch schon wer mir tatkräftig zur Seite steht, mit guten Ratschläge nicht sparen wird und sicher hier und da noch mal was verändert. Mein "Kleiner"!

Ich wünsche euch einen schönen Tag und bis bald - Stine - 



Vielleicht ist es mit mir gerade wie mit der Natur, sie lässt ihr Blätterkleid fallen....sie braucht es im Winter ja nicht. Ich entledige mich überflüssiger Dinge um dann wieder durchzustarten. 


Mit einem Zitat von  Goethe kann man es doch ganz gut auf den Punkt bringen:

"Man muss sich immerfort verändern, erneuen, verjüngen, um nicht zu verstocken." 

Sonntag, 1. November 2015

Novemberlicht

Herzlich Willkommen im November!

Schon in der Nacht hörte ich den Wind durch das Dachgeschoss sausen und als ich morgens  aufwachte war der Wind nicht weniger aktiv, aber auch die Sonne schickte schon zeitig warme Strahlen durch den Himmel. Die Bäume waren ihres Blätterkleides fast vollständig beraubt und die Wiese über und über mit gelbem und braunem Laub überzogen.
Im Garten gibt es eine große Trauerweide die im Wind tanzen konnte und die Schattenspiele dessen ließen sich in der Küche an Wand und Boden nieder. 

Meine getrockneten Spätsommersammlungen an wilder Möhre und Zierlauch wurden vom Licht angestrahlt und warfen Schatten. Das war mich schon zeitig wert davon Fotos zu machen. 
In der Woche komme ich da ja nicht dazu, weil ich um 8 schon längst auf Arbeit bin und Nachmittag, wenn ich heim komme, da zeigt sich dann schon die dunklere Jahreszeit und viel Licht ist eher selten. 














Schattentheater der Natur. Vor einer glatten, weißen Wand wäre der Eindruck wahrscheinlich besser. Jedoch zeigt auch hier der Einfluss des Lichts wie unterschiedlich die Oberflächen des Holzes sind.


Wilde Möhe, getrocknet einfach beeindruckend.





Kürbiskerne liegen zum Trocknen auf einem Teller und genießen das Sonnenlicht scheinbar auch. Ich habe vor, sie im Frühjahr in die Erde zu geben und hoffe, es wachsen Kürbisse. Ich weiß aber nicht ob das so richtig ist, also mit dem Trocknen. 


Ein Bild der Vergänglichkeit, aber ich mag solch morbiden Aufnahmen.


Durch die Bewegungen des Baumes mit seinen langen Ästen, hatte man das Gefühl, dass es mitten am Tag ein Flackern wie von Kerzenschein gibt. Das ist besonders.
Ich zumindest mag es und könnte dabei ewig verweilen und die Zeit verträumen. Schauen wie Schatten entstehen und gehen und sich mal mehr, mal weniger stark zeigen. Eigenwillige, ja bizarre Bilder entstanden. Eine Einladung der Natur zum Schattentheater der besonderen Art. Diese Einladung habe ich gern angenommen. 
Mit Fotos kann man ja nur den einen Moment aufnehmen, ich hoffe dass es euch trotzdem gefallen hat. Die Aufnahmen ähneln sich ja doch sehr.

Ich wünsche euch allen einen guten Start in den November, auf dass er uns noch eine Weile so schön überrascht. 

- Stine -

P.S. verlinkt habe ich diensen Beitrag bei: 

Lotta

habe nämlich gerade durch Zufall gesehen, dass mein Beitrag genau da gut passen könnte.